Es ist eine Aktion mit Symbolkraft: Auf dem Weinheimer Marktplatz gehen die Lichter nicht aus! Während sich die Restaurants – wie überall im Land – im Lockdown befinden, geht im Herzen der Weinheimer Innenstadt ein Licht auf. Die IG Marktplatz hat dafür gesorgt, dass vor allen Bistros, Kneipen und Restaurants große Kerzenleuchter angeordnet sind. Gemeinsam mit den innen beleuchteten Räumen bilden sie eine heimelige Atmosphäre und signalisieren in der Stadt und in die Region hinaus: Die Weinheim Gastronomen sind für ihre Kunden da – auch wenn im Moment nur Speisen und Getränke zum Mitnehmen angeboten werden dürfen.
In den Küchen wird derzeit trotzdem gebrutzelt, gedämpft und geschmort, denn der Hol- und Lieferservice werde gut angenommen, bestätigt Carmen Hau, die Sprecherin der IG Marktplatz. Sie betont, dass sich die Weinheimer Gastwirte kreativ und professionell den Herausforderungen des Lockdowns gestellt haben. „Wenn wir alle diszipliniert und rücksichtsvoll sind“, hofft sie, kann es im Dezember und über Weihnachten weitergehen.
Beim Angebot „To Go“ behält der Marktplatz seine Vielfalt. Alle machen mit: Gekocht wird badisch, italienisch, französisch, spanisch.
Der leuchtende Marktplatz ist nur ein Mosaikstein in einer Aktion der Lichtblicke, die der Verein „Lebendiges Weinheim“ gemeinsam mit der IG Marktplatz und der Stadt Weinheim über die dunkle Jahreszeit plant. Auch in der Fußgängerzone sollen Laternen den Weg weisen. Im Mittelpunkt steht aber Illuminierungsaktion markanter Gebäude in der Innenstadt, die von der Sparkasse Rhein Neckar Nord ermöglicht wird. Am Freitag, 27. November, also zum 1. Advent soll die City leuchten. An diesem Abend werden auch die Geschäfte länger offen sein, so dass ein entspanntes Einkaufen ohne Gedränge und mit Abstand möglich ist. Die Stadt selbst hilft, wo sie kann. Oberbürgermeister Manuel Just hat jetzt entschieden, statt einer Gemeinderats-Weihnachtsfeier an die Gremiumsmitglieder Gutscheine für Speisen aus Weinheimer Restaurants zu verschenken.
(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 13.11.2020)