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Der Himmel ist blau, die Bäume stehen in sattem Grün. So stellt man sich gerne die Zukunft vor. Von unten schiebt sich ein Baggerarm ins große Bild, als Symbol für Bauen, Arbeiten und Gewerbe. Ein Hirsch schaut dem Betrachter neugierig entgegen – er steht für die natürlichen Freiräume. Eine Art Geisterhand setzt ein Fahrrad ins Bild, und eine gemütliche Couch steht hinter der Frage, wie wir uns das Wohnen in Zukunft vorstellen.

Mit diesen Großplakaten in Bauzaungröße ist die Stadt – wie geplant noch vor Kerwe – in eine Info-Kampagne gestartet, mit der möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zur Teilhabe an der „Weinheimer Zukunftswerkstatt“ motiviert werden sollen. Denn der Zukunftsprozess tritt am Donnerstag, 15. September, in eine entscheidende neue Phase der möglichst breiten Mitbestimmung und Teilhabe ein. In der Stadthalle findet dann um 19 Uhr ein öffentliches Forum statt, bei der auch möglichst viele Weinheimer:innen anwesend sein sollen. Jeder und jede kann kommen, auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich (wenn auch sinnvoll über die Internetseite www.zukunftswerkstatt-weinheim.de). 

Seit fast einem Jahr befindet sich Weinheim nun in dem Prozess der Zukunftswerkstatt. Alles begann im Herbst 2021 mit einer Ausstellung, der Freischaltung der Internetseite und einer Auftaktveranstaltung in der Stadthalle, parallel stets mit einer Online-Beteiligung. Zwischen April und Juni ist der Prozess eine „Workshop-Phase“ eingetreten, in der sich jeweils Interessensvertreter, aber auch Zufallsbürger mit konkreten Themen beschäftigt haben. Dabei wurde hart gearbeitet; eine Sitzung war jeweils abendfüllend.

Die vier Themenfelder sind: „Mobilität und Verkehr“, „Arbeiten und Gewerbe“, „Wohnen“ und „Freiräume“; die übergreifenden Themen „Klima- und Umweltschutz“ sowie „Soziales“ fließen überall ein (wir werden darauf in einer Artikelserie inhaltlich eingehen).

„Das öffentliche Forum ist ein wichtiger Meilenstein“, so beschreibt es Sven-Patrick Marx, dessen Amt für Stadtentwicklung im Weinheimer Rathaus den Prozess betreut: im Wesentlichen wird alles aber von zwei externen Büros begleitet und dokumentiert.

Die Zukunftswerkstatt war bereits ein zentrales Thema im OB-Wahlkampf von Manuel Just, der Wort gehalten hat.

Zu den Plakaten im Stadtgebiet und der Artikelserie wird es Zeitungsanzeigen geben und eine Social Media-Kampagne, unter anderem mit kurzen Statements von Bürgerinnen und Bürgern aus den Workshops. „Wir freuen uns“, so wirbt Oberbürgermeister Manuel Just, „auf große Resonanz, denn nur mit vielen Menschen können wir Weinheims Zukunft auf eine breite Basis stellen.“ Bei der Info-Kampagne hat die Stadt mit der Weinheimer Agentur „Berger Studios“ von Max Berger zusammengearbeitet.

Zeitgleich zum öffentlichen Form wird eine zweite Online-Beteiligung starten, die vier bis sechs Wochen aktiv sein wird. Danach treffen sich die Mitglieder aller vier Arbeitsgruppen nochmals für einen gemeinsamen digitalen Termin, bevor der städtebauliche Rahmenplan für Weinheim dann in der ersten Jahreshälfte 2023 vom Weinheimer Gemeinderat verabschiedet werden soll.

Mehr Infos auf www.zukunftswerkstatt-weinheim.de

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 11. August 2022