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Die Stadt Weinheim unterstützt aktuell zahlreiche Hilfsprojekte für die Ukraine. Durch den Krieg in dem Land ist die Zivilbevölkerung in großer Gefahr. Durch ein Infoschreiben, das über den Städte- und Gemeindetag der Stadt Weinheim zuging, wurde ein Hilfeaufruf gestartet. Die Unternehmen Barth Feuerwehrtechnik und WeberRescue beliefern seit vielen Jahren über die GIZ (Gesellschaft für Internationaler Zusammenarbeit GmbH) von der Bundesregierung unterstützt, den Katastrophenschutz der Ukraine und haben dadurch auch sehr persönliche Verbindungen. Daraus entstand der Spendenaufruf an alle Feuerwehren in Baden-Württemberg.

Durch die Kontakte teilte der ukrainische Katastrophenschutz DNDS mit, dass dringend Material wie persönliche Schutzausrüstung sowie Löschgerät und Verbandmaterial benötigt wird. Die Kräfte vor Ort benötigen alles, was zu Aufrechterhaltung der Infrastruktur dient, wie zum Beispiel Stromerzeuger für die Notstromversorgung. Der Krieg hat auch bei den Mitgliedern der Freiwillige Feuerwehr Betroffenheit und Solidarität ausgelöst und daher kann man sich auch vorstellen, was den Einsatzkräften vor Ort helfen kann. Nach einem kurzen Abstimmungsgespräch zwischen Oberbürgermeister Manuel Just, Feuerwehrdezernent Dr. Torsten Fetzner und Feuerwehrkommandant Bernd Meyer war klar, dass man hier unterstützen möchte und muss.

Das Löschfahrzeug der Abteilung Sulzbach wurde Ende des letzten Jahres neu ersetzt und sollte in wenigen Tagen verkauft werden. Dieser Verkauf wurde kurzfristig gestoppt. Die Mitarbeiter der Feuerwehr machten das Fahrzeug betriebsbereit, damit es zur landesweiten Sammelstelle nach Fellbach bei Stuttgart durch die Feuerwehrangehörigen der Abteilung Sulzbach überführt werden konnte.

Nachdem die Oberbürgermeisterin von Fellbach, Frau Gabriele Zull, die Veranstaltungshalle „Alte Kelter“ als Waren- und Logistikzentrum zur Verfügung gestellt hatte, stellte die örtliche Feuerwehr in Fellbach das Personal für die Warenannahme und Sortierung der aus dem ganzen Land eintreffenden Einsatzmaterialien. Neben dem Löschfahrzeug aus Weinheim wurde auch noch ein Stromaggregat, Einsatzjacken und Feuerwehrhelme zur Verfügung gestellt.

Von Fellbach übernimmt den Transport der Sachspenden bis zur ukrainischen Grenze die GIZ. Dort erfolgt dann die Übergabe an den ukrainischen Katastrophenschutz, welcher die weitere Verteilung im Lande übernehmen wird.

Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, so hoffen die Mitglieder der Freiwillige Feuerwehr gemeinsam mit Ihrem Feuerwehrkommandant Bernd Meyer, Oberbürgermeister Manuel Just und Feuerwehrdezernent Dr. Torsten Fetzner einen kleinen, aber wichtigen Beitrag für den Katastrophenschutz der Ukraine zum Schutz der Menschen in Not leisten zu können.

Foto Feuerwehr / Text: Ralf Mittelbach

Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim, 04. März 2022