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Für die Mehrheit der politischen Gremien in Weinheim ist klar: Ein Hallenbad ist kein Luxus, sondern ein wichtiges Angebot für alle Generationen, eine Freizeitanlage, die gesund erhält und den Menschen Bewegung ermöglicht, in erster Linie natürlich Kindern. Der Gemeinderat hat am Mittwochabend ein klares Bekenntnis für das Hallenbad in Hohensachsen abgelegt.

Zuvor hatten sich neben der Verwaltungsspitze – Oberbürgermeister Manuel Just und Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner – schon der Ausschuss für Technik, Umwelt und Stadtentwicklung sowie der Ortschaftsrat in Hohensachsen klar für die Sanierung des über 50 Jahre alten Hallenbades ausgesprochen. Nach einer ersten Schätzung wird die Sanierung des Hallenbades rund 4,7 Millionen Euro kosten. Nach einer Planungsphase in diesem Jahr, könnte es im Jahr 2023 in drei Abschnitten mit der Sanierung losgehen, die 2025 abgeschlossen sein könnte. Im Zuge der Planung soll der Verein Aquafun eingebunden werden; der Verein betreibt das Bad mit großem ehrenamtlichen Einsatz.
Der Hirschberger Architekt Bernd Kopp hatte bereits in der ATUS-Sitzung vor zwei Wochen die Pläne erläutert. In einer ersten Planungsstudie wird an ein Edelstahlbecken gedacht; die Technik muss komplett erneuert werden. Im Zuge der weiteren Planung seien Veränderungen möglich.
Vertreter aller Fraktionen betonten, dass die Investition in Höhe von knapp fünf Millionen vertretbar sei, weil das Bad der kompletten Bevölkerung zur Verfügung steht, nicht nur der Bevölkerung im Ortsteil.
Zahlreiche Schulen aus dem ganzen Stadtgebiet besuchen das Bad zum Schwimm-Unterricht. Dazu kommt, dass das Victor-Dulger-Bad schon jetzt sehr viel ehrenamtliches Engagement benötigt – und rekrutiert. Für den Betrieb ist der Verein Aquafun zuständig. Der Club war bislang ganz wesentlich an der Erhaltung des Bades beteiligt. Vertreter der Fraktionen regten an, nun sorgfältig öffentliche und private Zuschussmöglichkeiten zu prüfen.  Eine Aufgabe sei es auch, für den energieintensiven Badebetrieb im Zuge der Sanierung eine passende klimafreundliche Energieversorgung zu entwickeln.  

Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 29. Januar 2022