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Bürgerinnen und Bürger können über die Stadt Weinheim gezielt für Flutopfer-Projekte in den nördlichen Regionen von Rheinland-Pfalz spenden, die besonders schlimm vom Hochwasser der letzten Wochen betroffen waren. Die Stadtverwaltung hat ein Spendenkonto eingerichtet, auf das ab sofort Spenden fließen können. Dabei ist für den Spender auch ein Zuwendungsnachweis vorgesehen.

„Wir sind in den zurückliegenden Tagen oft gefragt worden, ob man nicht bei der Stadt für Flutopfer in den betroffenen Gebieten spenden kann, das machen wir jetzt möglich“, erklärte Oberbürgermeister Manuel Just. Man habe dabei an konkrete Projekte gedacht, die einen Bezug zu Weinheim oder der Region aufweisen, um größtmögliche Effizienz und Transparenz gewährleisten zu können. Nun seien der Stadt zwei Projekte genannt worden, die sich für eine kommunale Spendensammlung eignen, so der OB.

Zum einen unterstützt den geplanten Hilfstransport, den Weinheimer Gastwirte unter Federführung von Stella Kirgiane-Efremidou sowie Marlies und Rolf Pflästerer organisieren. Die Gastwirte folgen einem Aufruf des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga Rheinland-Pfalz, der Gastwirte in den betroffenen Flutregionen helfen soll, ihre Gaststätten wieder möglichst schnell eröffnen zu können. Dabei werden Töpfe, Pfannen, Gläser und Geschirr, aber auch Maschinen und Reinigungsmittel benötigt.

In Weinheim haben sich außer „Beim Alex“ und der „Burgruine Windeck“ zusammengeschlossen, um zu sammeln: Die Wachenburg-Gastronomie, die „Rose“ in Oberflockenbach, der Pflug in Rippenweier, das Restaurant „Tafelspitz“, die Woinemer Hausbrauerei, die „Fuchssche Mühle“ und das „Wohnzimmer“. Weitere sollen dazukommen. Die Stadt will für erforderliche Logistik, aber auch für den Kauf weiterer Sachspenden sammeln. Auch Sonderaktionen von Wirten sind möglich.

(Wer sich noch beteiligen will, kann sich an Stella Kirgiane-Efremidou wenden unter 0171-5778858 oder per Mail an rohewo@t-online.de).

In der zweiten Augusthälfte soll ein Lastwagen gepackt werden und in Richtung Flutgebiete abfahren.

Ein weiteres Projekt, das die Stadt Weinheim mit Spenden unterstützen will, ist eine Herzensangelegenheit des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar, dessen Präsident Frank Berner und dessen Kreisgeschäftsführerin Christiane Springer auch Weinheimer Bürger sind. Sie fördern über ihren Landesverband ein Projekt des DRK Ahrweiler: ein Angebot zur Unterstützung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen in Form einer mobilen psychosozialen Beratung. „Das passt gut zu Weinheim als Stadt, in der Jugendsozialarbeit sehr wichtig genommen wird“, findet auch Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner.

Durch die persönliche Nähe zu den Projektverantwortlichen sei man in der Lage, so Pressesprecher Roland Kern, über die Verwendung der Spenden auf dem Laufenden zu sein und damit auch stets die Spenderinnen und Spender selbst informieren zu können.

Das Spendenkonto „Flutopfer“ der Stadt Weinheim wird bei der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord geführt und hat die IBAN DE79 6705 0505 0040 0751 00.

Die Kämmerei verweist darauf, dass bei Spenden für diesen Zweck die Buchungsbestätigung des Kreditinstituts als Zuwendungsnachweis genügt. Eine Zuwendungsbestätigung ist unabhängig von der Höhe der Spende für einen Spendenabzug nicht erforderlich.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 28. Juli 2021)