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Eine Schule ist auch ein Ort des Lernens für das Leben. Die Schülerinnen und Schüler, die im nächsten Schuljahr das neue Schulzentrum West beziehen werden, können fürs Leben lernen, wie umweltfreundliche Energie aus Sonnenstrom gewonnen werden kann. Das Lehrmaterial haben sie gleich auf dem Dach ihrer Schule. Das neue Schulzentrum wird nämlich mit zwei Solaranlagen ausgestattet. Die Anlagen wurden kürzlich installiert. Über den aktuellen Stand der aktuell größten Weinheimer Baumaßnahme informierte jetzt Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner gemeinsam mit Vertretern seines Fachamtes für Immobilienwirtschaft, beteiligten Firmen und der Stadtwerke Weinheim.

Andreas Ernst, Strom-Betriebsleiter der Stadtwerke, betonte vor Ort, dass die neue Photovoltaikanlage schon im Dezember 2020 ans Stromnetz genommen wurde. Sie krönt das Dach der neuen Sporthalle des Schulzentrums West. Sie hat eine installierte Leistung von 90 Kilowatt; der Sonnenstrom wird zukünftig in das Netz des kommunalen Versorgers eingespeist. Die Anlage wird voraussichtlich fast 100 000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen und ermöglicht eine Versorgung von bis zu 40 Haushalten. Die 270 Module und zwei Wechselrichter wurden bereits Ende Oktober von einem örtlichen Lieferanten auf dem Flachdach aufgebaut und bis zum Zählerraum verkabelt. Eine weitere Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund zehn Kilowatt, die für die Stadt Weinheim errichtet wurde, wird überwiegend das Gebäude selbst mit Energie versorgen.

Aktuell befinden sich die Arbeiten am neuen Schulzentrum West in der Endphase. Einer Fertigstellung bis zum nächsten Schuljahr stehe nichts im Wege, betonte auch Thomas Baier, Architekt und Projektleiter im Amt für Immobilienwirtschaft. Auf einigen Fluren und in etlichen Zimmern ist schon der Innenausbau in vollem Gange, Türen werden eingebaut, Nora-Fußboden verlegt. Auch die Außenanlage ist schon in Arbeit, die Schulturnhalle ist geschlossen und wird nun ausgestattet. Besonders stolz sind die Baubeteiligten auf eine topmoderne Lüftungsanlage in den Klassenzimmern, die geplant worden ist bevor die Corona-Pandemie kam. „Da war Weinheim seiner Zeit voraus“, betonte ein Projektsteuerer.

Auch die Kosten liegen im Moment im Plan. Im Haushalt sind unterm Strich rund 25 Millionen Euro vorgesehen, 17 Millionen seien im zwischenzeitlich an Leistungen ausbezahlt, teilte das Amt für Immobilienwirtschaft mit.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 04.02.2021)