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„Ich schwöre, dass ich mein Amt nach bestem Wissen und Gewissen führen, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die Landesverfassung und das Recht achten und verteidigen werde und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Mit diesem Satz und der zum Schwur erhobenen rechten Hand ist Andreas Buske am Montag als neuer Erster Bürgermeister der Großen Kreisstadt Weinheim vereidigt und für die nächsten Jahre in den Beamtenstatus versetzt worden.

Oberbürgermeister Manuel Just nahm dem Kollegen und künftigen Stellvertreter in seinem Dienstzimmer den formalen Amtseid im Beisein von Personalamtschefin Mardjan Muglin ab. Damit erfüllt Andreas Buske die beamtenrechtlichen Kriterien, um am 1. Oktober sein Amt als Erster Bürgermeister, Beigeordneter und Leiter des Technischen Dezernats der Großen Kreisstadt Weinheim anzutreten. Der 47-jährige Bauingenieur und Immobilienökonom war im Mai in das Amt gewählt worden; sein Vorgänger Dr. Torsten Fetzner war nach 18 Jahren im Amt in den Ruhestand getreten.

Weil der 1. Oktober auf einen Sonntag fällt, ist der Montag, 2. Oktober sein erster Arbeitstag am Schreibtisch. Die ersten Tage seien von Kennenlern-Terminen geprägt, der Terminkalender schon ziemlich voll, berichtete er.
Denn klar ist auch: der neue zweite Mann an der Rathausspitze will und wird mit den Menschen seiner früheren und jetzt wieder gewordenen Heimatstadt in Kontakt kommen und ihnen zuhören. Schon seit einigen Tagen lebt er zumindest übergangsweise immer wieder in Weinheim, während er seinen vorhergehenden Job zu Ende führte. Jetzt wohnt die Familie Buske sogar in Fußweg-Entfernung zum Schloss. Im Sommer war er schon öfter in Weinheim unterwegs, mehr oder weniger inkognito: Zum Beispiel auf der Kerwe und am Weinheimer Herbst.

Am Wochenende besuchte er bescheiden als „designierter Bürgermeister“ erste Vereinstermine, kam zum Beispiel beim DLRG mit der „Blaulicht-Familie“ ins Gespräch, auch mit der Feuerwehr, die zu seinem Dezernat gehört. „Alle haben mich sehr offen und herzlich aufgenommen und sogar gleich mit Anliegen und Ideen konfrontiert“, berichtete Buske dem OB. „Man spürt die hohe Motivation“, freute sich Manuel Just – und ebenso darüber, dass die Verwaltungsspitze wieder komplett ist. „Die Themen werden schwieriger“, beurteilte der Rathauschef, und ich weiß, dass sich die Leiter der Technischen Ämter auf einen Austausch und Führung freuen.

Andreas Buske, der in Lützelsachsen aufgewachsen ist und Weinheim als seine „Herzensstadt“ bezeichnet, lebt seit 2018 mit seiner Familie in München. Zuletzt leitet er bei der Flughafen München GmbH die Geschäftseinheit Immobilien Airport City. Das ist mit Geschäftsgebäuden, Rettungswachen und Kindertageseinrichtungen eigentlich eine kleine Stadt. Zuvor war der Familienvater über zwölf Jahre bei der MVV Energie AG in verschiedenen Positionen tätig. Dort lernte er auch Verwaltungsaufgaben kennen. Bei seiner Wahl im Gemeinderat hatte er angekündigt: „Sie erhalten einen verlässlichen und führungsstarken Brückenbauer, der mit Ihnen zusammen Weinheim bewahren und entwickeln möchte.“ Die erste Brücke ist gebaut.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 26.09.2023)