Miramar, Exotenwald, Marktplatz, Kerwe, Café Central: der Musikclub in der alten Uhlandschule gehört zweifellos zu den Aushängeschildern der Stadt Weinheim, insbesondere in der jungen Musikszene in der Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus. Junge Musiker, die später zu Stars geworden sind, hatten hier ihre ersten Auftritte, wie der Panda-Rapper Cro. Für einige Bands aus der Region ist der Club in den Räumen des „Hauses der Jugendarbeit“ ein Heimspielort, für viele ist das Café schlichtweg Kult. In den vergangenen Jahren wurde es mit zahlreichen Preisen für seine kulturelle Arbeit belohnt.
Der Gemeinderat der Stadt Weinheim mit Oberbürgermeister Manuel Just an der Spitze hat jetzt ein klares Bekenntnis zum Kulturstandort Weinheim und zum Café Central abgelegt, in dem eine Clubförderung für das Central beschlossen wurde. In einer Zeit, in der es Clubs sehr schwer haben, zu überleben, wird diese Entscheidung in der Kulturszene als Signal der Hoffnung gewertet. Die Stadt, die auch Vermieter ist, hatte eine solche Förderung zuvor im Kulturbüro erarbeitet.
Die Förderung wird jeweils zur Hälfte als institutionelle Förderung und veranstaltungsbezogene Förderung ausgezahlt. „Das Café Central ist eine herausragende kulturelle Einrichtung mit hoher soziokultureller Wirkung in der Stadt und hoher Außenwirkung für den Kulturstandort Weinheim über die Region hinaus. Diese Wertigkeit hat der Gemeinderat ausdrücklich gewürdigt“, erklärte OB Manuel Just. Und: „Alle, die in dieser Stadt für Kultur und Veranstaltungen zuständig sind, freuen sich auf viele weitere Veranstaltungen des Café Central!“ Die Clubförderung macht sich in Anlehnung an Richtlinien anderer Städte in der Region an klaren Kriterien fest, wie zum Beispiel Konzerten für Nachwuchsbands, Independent-Bands, lokale Bands, Bands für junge Zielgruppen oder auch Konzerte mit eingeschränktem kommerziellen Anspruch. Darin besitzt das Café Central eine Alleinstellung in der Stadt – und darüber hinaus.
(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 22.11.2020)