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Soviel steht wohl fest: Wenn Corona irgendwann vorbei sein sollte, wird der Klimaschutz auch in der öffentlichen Wahrnehmung wieder das Mega-Thema sein. Auch die Stadt Weinheim hat sich im zurückliegenden Jahr auf den Weg in eine klimafreundliche Zukunft gemacht. Die Gemeinderatssitzung in dieser Woche lieferte einen weiteren Fortschritt, als das Gremium die Beteiligung am bundesweiten „Wattbewerb“ beschlossen hat. Jetzt werden Photovoltaik-Anlagen gefördert; 30 000 Euro aus dem Klimaschutz-Etat stehen zur Verfügung.

Aber ganz grundsätzlich: Mit einer Klimaschutzkommission des Gemeinderates, einem Klimaschutzteam in der Stadtverwaltung und einem Fachamt, das den Namen Klimaschutz im Namen trägt. Und nicht zuletzt mit Ute Timmermann, der ersten Klimaschutz-Managerin im Rathaus, treibt die Verwaltung ihr Klimaschutzprogramm seit ein paar Monaten energisch voran.

Die Stadt bündelt und unterstützt diese Aktivitäten jetzt mit einer „Imagekampagne Klimaschutz“. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen: Es wurde ein eigenes Logo entwickelt und ein Slogan. Er heißt: „Klimaschutz unter den Burgen.“ Das Logo zeigt in grüner Farbe den Erdball und die Burgen.

Die Pressestelle der Stadt produziert dazu derzeit kurze Video-Clips mit Akteuren aus der Stadt, die jeweils ihren eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Das Schöne daran ist“, sagt Weinheims Pressesprecher Roland Kern, „dass jeder Beitrag für sich ein kleiner Mosaikstein ist“. Diese beweise, findet auch Klimaschutzmanagerin Ute Timmermann, „dass jeder in seinem eigenen Umfeld und seinem Wirkungskreis etwas für den kommunalen Klimaschutz erreichen kann“.

Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, der fast alle Dienstfahrten mit dem E-Bike absolviert, macht den Anfang. In den Clips kommen aber zum Beispiel auch Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Krämer vor, wenn er sein Elektro-Auto an einer Ladesäule der Stadtwerke tankt. Der Weinheimer Architekt Constantin Görtz erklärt, wie modernes Bauen unter Klimaschutzaspekten aussieht, Jung-Bäuerin Luisa Schmitt erklärt auf dem Bauernmarkt, wie sich regionale Landwirtschaft positiv aufs Klima auswirkt, und ein umweltbewusster Weinheimer Bürger, Ralf Bünting aus der Nordstadt, erklärt, wie sein Balkon-Solarstrom-Modul funktioniert, das die Stadt gefördert hat. Weitere Clips mit weiteren kommunalen Klimaschützern sind in Vorbereitung. „Es würde uns freuen“, erklärt Ute Timmermann, „wenn jeder Darsteller wieder ein Vorbild ist für andere.“

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 23. April 2021)