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Nicht erst seit der Corona-Pandemie wird das Fahrradfahren immer beliebter. Der Streckenabschnitt zwischen Großsachsen und Heiligkreuz ist ein gutes Beispiel dafür, stellt allerdings viele Radfahrer aufgrund des fehlenden Radweges vor große Herausforderungen.

„Und in der Tat ist die Strecke der Landesstraße 596 für Familien und Freizeitradler nicht sehr attraktiv und zuweilen auch gefährlich“, findet auch Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner. Die seit dem Ausbau der Landesstraße 596 in den 1990er Jahren unbefriedigende Situation und die erfreuliche Zunahme beim Radverkehr nahmen die beiden Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Ralf Gänshirt und Dr. Torsten Fetzner mit ihren zuständigen Mitarbeitern, Ortsvorsteherin Anja Blänsdorf mit ihrem Ortschaftsrat sowie die in diesen Kommunen aktiven Kreisrätinnen und Kreisräte nun zum Anlass, sich vor Ort in Heiligkreuz zu treffen. Das Thema dürfte auch der Verwaltung des Rhein-Neckar-Kreises nicht neu sein, wissen die beiden Bürgermeister, denn eine erste Überprüfung durch ein Verkehrsplanungsbüro wurde bereits auf Antrag einer Kreistagsfraktion durchgeführt.

Das Büro kam – so Fetzner, der auch Mitglied des Kreistages ist –  zum Ergebnis, dass es sich bei der gewünschten Radwegeanbindung um eine sinnvolle Verbindung handle, um die Weinheimer Ortsteile an die Bergstraße und das OEG-Netz anzuschließen. Die Strecke sollte in das Zielnetz des Rhein-Neckar-Kreises aufgenommen werden, wobei davon auszugehen sei, dass das Land Baden-Württemberg als Baulastträger für den Bau der Trasse zuständig sei.

Aus technischer Sicht dürfte das Projekt in einigen Teilabschnitten eine Herausforderung darstellen, aber insgesamt erscheint der Ausbau eines Radweges nach Auskunft des Weinheimer Tiefbauamts machbar.

Beim Ortstermin wurde schnell klar, dass eine baldige Radwegeverbindung dringend erforderlich ist und man sowohl von Seiten der betroffenen Kommunen, als auch auf politischer Ebene auf die Kreisverwaltung zugehen möchte. Gerade die zunehmende Zahl an Elektrofahrrädern und die bestehenden Sicherheitsdefizite sollten dieses sinnvolle Bauprojekt beschleunigen. Fetzner und Gänshirt: „Denn letztendlich fördert das Fahrradfahren nicht nur die Gesundheit, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 20. Oktober 2020)