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Sie heißen „Heißer Sattel“, „Ostis“ oder „Green Team“ – und sie stehen schon in den Pedalen: Die Weinheimer Radfahrer bereiten sich – motiviert wie immer in den zurückliegenden Jahren – auf die Aktion Stadtradeln vor, die diesmal kreisweit vom 12. Juni bis 2. Juli stattfindet. Weinheim belegte bei den ersten drei Aktionen zweimal Rang eins; einmal den zweiten Platz. „Das motiviert“, wie Klimaschutzmanagerin Ute Timmermann auch diesmal wieder bemerkt. Denn die Anmeldungen laufen gut, trotz des bislang eher durchwachsenen Wetters. Mittlerweile sind es schon rund 350 Radfahrerinnen und Radfahren in 37 Teams. Dabei geht es jetzt erst so richtig los, Anmeldungen sind sogar noch bis zum Ende des Aktionszeitraums möglich.

Der gute Ruf als Stadtradel-Stadt im Rhein-Neckar-Kreis bedeutet auch bei der vierten Auflage eine Herausforderung. Der Ehrgeiz ist geweckt. Auf der Internetseite www.stadtradeln.de sind die Anmeldemöglichkeiten freigeschaltet.

Ute Timmermann spürt, dass Radfahren im Zuge der Klimaschutzdiskussion deutlich Rückenwind bekommt. Zur Erinnerung:  Im letzten Jahr fehlten in der Endauswertung der Stadt Weinheim nur ein paar Radtouren, um die 100 000er-Marke zu knacken: 99 379 Kilometer konnten die Weinheimer Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammenstrampeln. Aber auch die Zahl von 683 Teilnehmern in 42 Teams stellte in jeder Hinsicht einen neuen Rekord dar. Insgesamt wurden dadurch sagenhafte rund 15 Tonnen CO 2 vermieden. Im Kreis kam Schwetzingen kam auf 86 641 Kilometer, Wiesloch erreichte 56 460 Kilometer. Weinheimer Akteure führten teilweise auch die kreisweite Wertung an.

Das soll getoppt werden. Und es sieht gut aus. Gute alte Bekannte sind dabei (Wie „Ripper radelt“, Schulen und Vereine, auch die Stadtverwaltung, der Arbeitskreis Christlicher Kirchen) aber auch neue Teams wie jenes namens „Heißer Sattel“.

„In diesem Jahr peilen wir an, die 100 000er-Schwelle zu knacken“, feuert Klimaschutzmanagerin Ute Timmermann die Menschen in der Stadt an. Bei ihr laufen im Rathaus die Fäden der Organisation zusammen. Sie hofft, dass noch mehr Vereine und Organisationen Aktionen und Fahrradtouren oder andere Aktionen anbieten.

Personen, die in Weinheim wohnen, arbeiten, eine Schule besuchen oder in einem Verein Mitglied sind, können für sich und für ihre Kommune in einem Zeitraum von drei Wochen Kilometer sammeln, die sie mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Die Leistungen werden online in einen „Radelkalender“ eingetragen. Für Schulklassen und Vereine lobt die Stadt innerhalb Weinheims eigene Preise aus. Alle Informationen zur Registrierung, Ergebnisse und vieles mehr gibt es unter www.stadtradeln.de/weinheim. Grundsätzlich hat sich die Stadt beim Thema Radfahren in der Stadt ja auf den Weg gemacht. Erstmals registriert  sich Weinheim über den Stadtradel-Zeitraum auch auf der Radfahrer-Meldeplattform www.radar-online.net. Darauf können Radfahrer zum Beispiel Schäden, Unzulänglichkeiten oder Bedarfe bei Radwegen melden. Die Informationen werden von der Plattform an die Verkehrsplaner im Weinheimer Stadtentwicklungsplan weitergeleitet. Die Verkehrsplaner wünschen sich diesmal, dass möglichst viele „Stadtradler“ die Stadtradel-App auf ihren mobilen Endgeräten nutzen, um ihre Kilometer zu registrieren. Denn damit können – datenschutzkonform – die zurückgelegten Wege nachvollzogen und für ein verbessertes Radwegekonzept ausgewertet werden.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 07. Juni 2021)