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Was passiert dieses Jahr in den Städten angesichts der Tatsache, dass die Weihnachtsmärkte coronabedingt abgesagt werden müssen? Einzelhändler, Gastronomen und die Akteure der Städte suchen nach kreativen Lösungen und neuen Wegen: wie in Weinheim, wo schon seit Wochen Vertreter des Vereins „Lebendiges Weinheim“, der IG Marktplatz und der Stadt an einem Tisch sitzen. Herausgekommen sind eine Reihe von Projekten und Attraktionen, die in der Winterzeit Menschen – coronagerecht – nach Weinheim locken sollen. Besonders spektakulär wird eine Illumination markanter Gebäude in der Stadt sein, die von der Sparkasse Rhein Neckar Nord und weiteren Spendern unterstützt wird, aber weitere Aktionen sind geplant – soweit es die jeweilige Corona-Situation zulässt.

Oberbürgermeister Manuel Just sagt: „Wir unterstützen die City mit weiteren Angeboten, wie zum Beispiel einem kostenlosen Busverkehr an den Adventssamstagen. Sehen wir es auch mal so: In Corona-Zeiten sollten wir uns ja möglichst in einem überschaubaren Umfeld bewegen. Das spricht doch dafür, dass alle Weihnachtsgeschenke in Weinheim eingekauft werden. Es gibt ja hier nichts, was es nicht gibt.“

Eine Idee, die Christian Mayer, Kreativ-Florist und Vorsitzender des Vereins „Lebendiges Weinheim“, eingebracht hat, sind übermenschlich große weihnachtliche Nussknacker aus Holz, die eine Strecke zwischen Marktplatz und Dürreplatz säumen sollen – und die Kunden gewissermaßen bei ihrem Bummel begleiten. Da man in Weinheim gerne Gemeinschaftsprojekte anstrebt, hat man die Lern-Praxis-Werkstatt engagiert, die drei Meter hohen Holzfiguren anzufertigen. In der Werkstatt arbeiten geflüchtete Menschen und werden dort auf einen Einstieg ins Berufsleben vorbereitet. Das Material wurde teilweise vom örtlichen OBI-Baumarkt gespendet. Noch vor dem ersten Adventswochenende sollen die Woinemer Nussknacker Stellung beziehen.

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 10.11.2020)