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Unter dem Motto “GEMEINSAM WEITER – verbandliche Jugendarbeit zukunftsfähig gestalten” haben sich Ende März knapp 20 Vertreter*innen der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit in Weinheim online zu einem digitalen Austausch zusammengefunden und zwei Stunden lang konstruktiv miteinander diskutiert, Ideen ausgetauscht und den Entschluss gefasst, sich weiter GEMEINSAM um die Belange von Kindern und Jugendliche zu bemühen, diesen noch mehr Gehör zu verschaffen und entsprechende Verbandsstrukturen zu schaffen.

Im Rahmen des Workshops beschäftigten sich die Teilnehmenden insbesondere mit der Frage, wie sich die Kommunikation von den teilnehmenden Institutionen, aber auch gesamtgesellschaftlich, zu den Kindern und Jugendlichen verändert hat – wobei allen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben war, dass jeder Verband ähnliche Probleme hat, seine Mitglieder überhaupt zu erreichen und seit Beginn der Pandemie der Kontakt sich nahezu bei allen verringert. Umso wichtiger sei es, diesen wieder aufzugreifen und für die noch sicher ein paar Wochen, wenn nicht Monate, andauernde Lockdown-Periode, gemeinsam Wege zu finden, um junge Menschen wieder zu erreichen. Gleichwohl stellten alle Beteiligten fest, dass rein digitale Formate von den jüngeren der Gesellschaft – trotz vorhandener Affinität – nur schwerlich angenommen werden, meist nach ein paar Schnuppereinheiten auch wieder aufgegeben wurden. Zu viel ONLINE verbringen die Kids bereits am Vormittag in der Schule, als dass sie sich am Nachmittag oder Abend über denselben Kanal austauschen oder sogar noch von Erwachsenen “berieseln” lassen möchten. Klar wurde einmal mehr, dass sich die jungen Bürger*Innen treffen wollen – wie jeder eigentlich – und es gerade in den Entwicklungsphasen der Kindheit und Jugend auch eine bedeutsame Etappe ist. 

Alle Teilnehmende beteiligten sich an dem vom Stadtjugendring Weinheim e.V. initiierten und durchgeführten Workshop per Videokonferenz, der mit einigen interaktiven Elementen aufwartete. Jeder nahm für sich persönlich oder die Arbeit im “Jugendverband” etwas mit. Von der motivierten Runde wurde der Beschluss gefasst, sich weiter dem Thema zu widmen, in einem zweiten Austausch die Zielgruppe und damit die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst zu Wort kommen zu lassen, um zu erfahren, was sie JETZT eigentlich wirklich brauchen bzw. sich wünschen und wie es dann (irgendwann) wieder weiter gehen kann.

Hierzu wird es in naher Zukunft ein sogenanntes Jugendhearing in einem ebenfalls interaktiven Online-Format geben. Die Einladungen erfolgen dann über die Verbände und Vereine an ihre Jugendlichen selbst. Vorab können sich Jugendliche bereits über das nachfolgende Padlet beteiligen: https://padlet.com/YOUmatterWHM/corona

(Pressemitteilung des Stadtjugendring Weinheim e.V., 15. April 2021)