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Herstellung, Verbrauch und Entsorgung von Plastik ist bereits seit langem ein großes Problem in unserer Gesellschaft, deshalb beschäftigen sich in letzter Zeit immer mehr Menschen damit, Plastikmüll so gut es geht zu vermeiden. Aufgrund dessen eröffnen auch immer mehr unverpackt-Läden, in denen es uns ermöglicht wird, ohne Plastik-Verpackungen einzukaufen. Auch in Heidelberg, Darmstadt, Mannheim und Frankfurt gibt es bereits unverpackt-Läden.

Im Januar 2019 eröffnete Margherita Blasi Ferreira einen weiteren in Ladenburg. Diese Läden verfolgen alle das gleiche Ziel: Komplett auf Verpackungen zu verzichten. Die Kunden bringen folglich ihre eigenen Behälter mit, in denen sie sich ihre Einkäufe abfüllen können oder benutzen die von anderen Kunden bereitgestellten Glas-Behälter. Das Angebot in „Maggis unverpackt“ reicht dabei von Lebensmitteln wie Quinoa oder Müsli bis hinzu Zahnbürsten und Hygienetüchern aus ökologisch nachhaltig angebautem Bambus. 
Um herauszufinden, ob das Konzept des unverpackten Einkaufens wirklich Bestand hat und weiterverfolgt werden sollte, haben wir Margherita einige Fragen gestellt.


Zunächst interessierte uns, wie sie auf die Idee eines unverpackt-Ladens und letztendlich einen solchen zu eröffnen kam. Daraufhin entgegnete sie, dass sie das Thema in den Medien immer mehr mitbekommen habe. So habe sie geschaut, wo sie selbst einkaufen könne um den Plastikmüll zu vermeiden. Dadurch sei die Inhaberin auf die Idee gekommen, selbst solch einen Laden zu eröffnen.


Des Weiteren fragten wir, ob sie Bedenken gehabt hätte, dass der Laden sich nicht rentieren würde. „Natürlich muss dieses Konzept erst ins Bewusstsein der Leute kommen“, erwiderte sie. „Doch durch die Medien wird die Aufmerksamkeit immer mehr darauf gelenkt. Auch wenn dies ein langer Prozess ist.“


Der Laden komme auch gut bei ihren Kunden an und sie sei der Meinung, dass es mehr solcher Läden geben sollte.

Auf die Frage „Denken Sie, dass der Laden Bestand hätte?“ entgegnete sie uns, dass in der vergangenen Woche der 100. unverpackt-Laden in Deutschland eröffnet habe und diese Zahl auch stetig steige. Die Aussichten stehen also gut, sowohl für „Maggis unverpackt“, als auch für alle anderen Läden, die vielleicht ebenfalls gerade erst am Anfang stehen.
Letztendlich erkundigten wir uns noch nach alternativen Tipps um Plastik zu vermeiden. Natürlich sei es wichtig, bewusster einzukaufen, so die Ladenbesitzerin. Auch wenn dies nicht gänzlich durch einen unverpackt-Laden erfolgen kann. Beispielsweise könne man im Supermarkt darauf achten, dass man nicht die in Plastik verpackte Gurke kauft, sondern die unverpackte. Auch sei es ein guter Tipp von Plastikflaschen auf Glasflaschen umzusteigen.

Wir sind der Meinung, dass unverpackt-Läden eine tolle Sache sind und man sie so gut wie möglich unterstützen sollte! Somit würde man auch gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun. Und auch wenn es für Dich nicht möglich sein sollte einen unverpackt-Laden zu besuchen, könntest Du bewusster darauf achten so wenig wie möglich Plastik zu verwenden.

Beitrag: Lisa Zehrbach