Hassverbrechen werden als politisch motivierte Straftaten definiert, die sich gegen Menschen einer bestimmen gesellschaftlichen Gruppe (Religion, Hautfarbe, Nationalität, etc.) richten. Der Begriff stammt aus den USA (Engl. Hate Crime) und hat in verschiedenen Ländern der Welt eine eigenständige strafrechtliche Relevanz.
Im Einzelfall kann es schwierig sein, eine Straftat als Hassdelikt einzustufen, da subjektive Motive oft schwer nachzuweisen sind. Im Deutschen Rechtssystem bilden die Zahlen der Hasskriminalität seit 2008 eine Untergruppe der politisch motivierten Kriminalität.
2018 wurden laut Angaben des Innenministeriums 651 politisch motivierte Straftaten in dem Bereich erfasst. 2017 waren es noch 564.
Die meisten dieser Verbrechen werden dem rechten Spektrum zugeschrieben.
Der Grünen-Landesvorsitzende Oliver Hildebrand fordert ein konsequentes Vorgehen gegen Hasskriminalität und Prävention in Schulen. „Solange „schwul“ und „behindert“ oder „Gutmensch“ und „Opfer“ als Schimpfwörter funktionieren, haben wir ein gewaltiges Problem“.
Beitrag: Mira Lippuner