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Es war ein Fest, so bunt wie die Botschaft des Hauses: Das traditionelle Herbstfest des Mehrgenerationenhauses in der Weststadt am Wochenende. Beeindruckend war die Teilnahme der Netzwerkpartner, die das MGH gestalten, allen voran der Stadtjugendring und das Bildungsbüro – aber auch andere Akteure des gesellschaftlichen Miteinanders in der Stadt.

Besonders beeindruckend: Maria Carmen Mesa Canales, die mit dem Sozialpädagogen Jonas Wichert für den Stadtjugendring das Haus leitet, hatte auf ihre künstlerische Art eine im wahrsten Sinne des Wortes bunte Aktion vorbereitet: Die Wand neben dem Haupteingang ziert ein Baum des Lebens, jeder Besucher konnte seinen Handabdruck als grünes Blatt an einen Ast hängen, das wurde zur Botschaft der Vielfalt.

Oberbürgermeister Manuel Just eröffnete das Bühnenprogramm und begrüßte politische Gäste aus dem Bundestag und dem Landtag; dann begann ein buntes Programm der Gruppen, die sich regelmäßig im MGH West treffen.

Es wurde Kaffee und Tee gereicht, alkoholfreie Cocktails vom Weinheimer Alkoholpräventionsprojekt „Feierwehr“ und Leckeres vom Grill. Das benachbarte „Wohnzimmer“ beteiligte sich mit einer reichhaltigen Kuchentheke.

Das MGH West ist Anlaufstelle und Treffpunkt in der hinteren Weststadt. Hier wird das nachbarschaftliche Miteinander der Generationen aktiv gelebt. Zahlreiche Freiwillige bringen sich mit ihren Interessen und Kompetenzen ein, übernehmen Verantwortung und gestalten gemeinsam mit den Profis von Stadtjugendring und Bildungsbüro das MGH-Programm.

Das MGH West ist 2007 aus der Jugendarbeit heraus entstanden. Es ist ein Kooperationsprojekt der Stadt, des Stadtjugendring Weinheim e.V. und des Bildungsbüro/Integration Central Weinheim e.V. und wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums gefördert. Die Hausleitung liegt beim Stadtjugendring, die Koordinierung der Angebote, der Kooperationen und der Bundesförderung liegt beim Bildungsbüro. Und das sind die wichtigsten Angebote: Das „Café für Alle“ mit Terrasse lädt an zwei langen Vormittagen sowie zwei Nachmittagen alle Generationen zum Verweilen und Dabeisein ein. Schulkinder und Jugendliche sind an den Nachmittagen im Offenen Treff willkommen. Sie können Hausaufgabenhilfe bekommen, spielen, sich treffen und bekommen von den Mitarbeitern des Stadtjugendrings Anleitung und Rat. Kleinkinder werden einmal wöchentlich von Seniorinnen in einer Spielgruppe betreut Die wöchentlich stattfindenden Gruppen ermöglichen es, noch intensiver auf besondere Anliegen der Jugendlichen einzugehen, persönlichere Themen zu bearbeiten oder ganz besondere Aktionen wie Kochen, Ausflüge oder Turniere mit den Jugendlichen gemeinsam zu planen und durchzuführen. Außerdem finden statt: Eltern-Kind-Gruppe „Griffbereit“, Elterntreff „Rucksack“, Sprachcafé für Frauen, Heilmeditation, Kraftsport für Erwachsene, Gymnastik für Frauen, Spanische Tänze, Afrikanisches Trommeln, Lateinamerikanische Rhythmen.

In Zusammenarbeit mit dem türkischen Elternverein vermitteln Ehrenamtliche Musik und Tänze aus dem türkischen Kulturraum. Jugendliche trainieren in zwei Altersgruppen Folkloretänze, es gibt Gruppenunterricht im Spiel der Saz sowie einen türkischen Chor. In größeren Abständen veranstaltet das Bildungsbüro in Kooperation mit dem türkischen Elternverein Elternseminare. Zum Mehrgenerationenhaus gehören weitere Angebote des Bildungsbüros wie das Sprachcafe für Frauen, das mehrsprachiges Vorlesen , die Elternberatung barrierefrei, die individuelle Lernbegleitung in Flüchtlingsfamilien, die Lern- und Lesepaten an Grundschulen und weitere Griffbereit- und Rucksack-Gruppen.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim