Weinheims Jugend ist in der Kommunalpolitik weiterhin gut vertreten. Bei der Wahl zum Jugendgemeinderat, die am Samstag abgeschlossen worden ist, wurden alle 17 Kandidatinnen und Kandidaten gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 31,55 Prozent – und damit nochmal höher als vor zwei Jahren, insgesamt 777 junge Wählerinnen und Wähler gingen an die Urne. Es ist das vierte Gremium dieser Art in Weinheim nach 2013, 2015 und 2017.
Gewählt wurden (in alphabetischer Reihenfolge): Jana Bachocz, Aylin Beer, Elena Bürmann, Umut Mete, Labinot Fazlija, Elias Furlan Cano, Patricia Hafner, Lisa Krebs, Leonard Lechert, Anne Ofstad, Miriam Ott, Timo Sattler, Peter Schmitt, Teresa Schneller, Thaddäus Stark, Merle Wagner und Rosalie Zeitler.
Mit Abstand am meisten Stimmen hat der 17-jährige Elias Furlan Cano erhalten. Das SMV-Mitglied an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule bekam 831 Stimmen. Als wichtigste Ziele nannte er in einem Interview nach der Bekanntgabe am Samstag ein intensives Verhältnis zum Gemeinderat und zum neuen Oberbürgermeister Manuel Just sowie die Umsetzung möglichst vieler Projekte. Elias Furlan Cano tritt gewissermaßen das Erbe seines Bruder Ivan an, der das Gremium in den letzten zwei Jahren geleitet hat und diesmal nicht mehr kandidierte.
767 Stimmen erhielt Merle Wagner, die am Dietrich-Bonhoeffer.Gymnasium Klassensprecherin und Orga-Teammitglied für „Fridays for future“ ist, sie vereinte 767 Stimmen auf sich. Noch zwei Kandidaten überschritten die 700er-Marke: Thaddäus Stark, Schülersprecher des Privatgymnasiums, bekam 727 Stimmen, Lisa Krebs aus dem Werner-Heisenberg-Gymnasium kam auf 727 Stimmen.
Grundsätzlich fällt auf, dass es im neuen Jugendgemeinderat viele neue Gesichter gibt, nur vier Jugendliche hatten ein zweites Mal kandidiert.
Die erste Sitzung ist bereits anberaumt und findet am Dienstag, 9. April, statt.
(Pressemitteillung der Stadt Weinheim vom 30. März 2019, Foto: Sven Holland)