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Beim Wettbewerb der Schülerzeitungen in Baden-Württemberg wird die Schiffsschraube des Werner-Heisenberg-Gymnasiums als zweitbeste Schülerzeitung des Landes ausgezeichnet.

Am 16. Dezember wurden in Stuttgart die besten Schülerzeitungsredaktionen für ihre journalistische Arbeit von Kultusstaatssekretär Volker Schebesta gewürdigt. Dabei musste die Jury aus über 70 Einsendungen aus allen Schularten, von der Grundschule bis zum Gymnasium, die drei besten Plätze in der jeweiligen Kategorie der Schulart benennen. Die alljährliche Preisverleihung hat das Ziel, die oft herausragende Arbeit der jungen Redakteure zu fördern und sichtbarer zu machen und gleichzeitig die Relevanz dieser Medien zu betonen.

Schebesta betonte, wie wichtig Schülerzeitung gerade in Zeiten von fake news ist, in Zeiten, in denen gute Journalisten in Gefahr laufen als Lügenpresse abgestempelt werden, wenn immer stärker das Bewusstsein über den Unterschied von journalistischer Recherchearbeit und subjektiver Meinungsmache schwindet.

So geht das Konzipieren einer Schülerzeitung weit über das bloße Schreiben eines Artikels hinaus. Am Anfang steht stets die Themensuche und damit die differenzierte Auseinandersetzung mit schulischen, gesellschaftlichen und auch politischen Themen. Die Schülerinnen und Schüler lernen somit sorgfältig zu recherchieren, Informationen zu bewerten und auch sich mutig für eine Meinung einzusetzen. Darüber hinaus kann eine Schülerzeitung auch ein Zugewinn für die gesamte Schulgemeinschaft gesehen werden. Als Organ der Schülerschaft können schulinterne Themen aufgegriffen und vorangebracht werden.

All dies leistete die Redaktion der Schiffsschraube mit der im Landeswettbewerb ausgezeichneten Ausgabe 154 zum Thema Bildung. In der Begründung der Jury wird betont, wie vielseitig und wenig plakativ der Blick auf das Thema gerät – ein Thema, das alle Schülerinnen und Schüler aus ihrem Alltag zwar bestens kennen aber selten tiefgründig beleuchten. In der Ausgabe werden Themenbereiche wie individuelle Förderung im Unterricht, Recht auf Bildung, Digitalisierung und alternative Schulformen „bemerkenswert“ differenziert dargestellt. Auch gelinge es „der Redaktion sehr gut, durch Erfahrungsberichte die Leserinnen und Leser für das Thema Mobbing zu sensibilisieren“.

Nachdem die Schiffsschraube bereits im letzten Jahr mit dem dritten Platz auf Landesebene ausgezeichnet wurde, können die jungen und engagierten Journalistinnen und Journalisten erneut beweisen, dass sie einen guten Riecher für schulrelevante Themen haben und diese überzeugend und ansprechend ausgestalten. Erhältlich ist die Gewinnerausgabe (sowie aktuellere Ausgaben) übrigens in der Buchhandlung Beltz.

Der Schülerzeitschriftenwettbewerb ist der älteste des Kultusministeriums. Mit ihm werden seit über 30 Jahren Nachwuchsredakteure gefördert. Der erste Preis ist hierbei mit 300 Euro dotiert, der zweite Preis mit 250 Euro und der dritte Preis mit 200 Euro. Alle Preisträger nehmen auch am Schülerzeitungswettbewerb der Länder auf Bundesebene teil, der dieses Jahr zum 15. Mal stattfindet und unter der Schirmherrschaft des Bundesratspräsidenten steht.

Quelle: Schülerzeitung WHG