Es ist ein Bekenntnis für ein markantes Stadtbild und zur sozialen Stadt: Die Stadt Weinheim hält an der Sanierung eines großen städtischen Wohngebäudes in der Mannheimer Straße fest. Den Sanierungsbeschluss trotz einer Kostensteigerung bekräftigte der Gemeinderats-Ausschuss für Technik, Umwelt und Stadtentwicklung in seiner Sitzung am Mittwoch. Der Gemeinderat wird am 29. Januar endgültig entscheiden.
Es geht um die Mannheimer Straße mit den Hausnummern 14 bis 21, das Haus wurde ebenso wie ein benachbartes „Schwesterhaus“ Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und prägt seither den westlichen Stadteingang der Großen Kreisstadt.
Die Entscheidung für eine Sanierung, die kurz vor der Sitzung noch einmal hinterfragt worden war, fiel einstimmig aus, vor allem weil das markante Gebäude aus städtebaulichen Gründen erhaltenswert sei. „Es ist ein Stück Stadtgeschichte“, hieß es am Ratstisch. Und, man wolle den „ästhetischen Gestaltungswillen der Vorfahren“ achten. Daher war auch Konsens am Ratstisch, aus sozialen Gründen die Mieten bei 6 Euro pro Quadratmeter zu bewahren, dies sei eine soziale Verantwortung der Stadt. Die planenden Architekten des Weinheimer Büros Weber hatten zuvor den aktuellen Stand der Planung vorgestellt. Bei einigen Details wurden Veränderungen angeregt; diese werden, wie Oberbürgermeister Manuel Just erläuterte, dem Gemeinderat mit den Beschlussempfehlungen am 29. Januar vorgelegt. Schon im Vorfeld hatte der OB durchblicken lassen, man könne sich vorstellen, auf Balkone zu verzichten. Weitere Einsparungsvorschläge kamen aus den Reihen des Ausschusses.
Festhalten will der Ausschuss allerdings an vier neuen Wohnungen, die mit der Sanierung im Souterrain des Hauses entstehen sollen, sowie an der weitgehenden Barrierefreiheit.
Pressemitteilung der Stadt Weinheim