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Die Zahl neun im Jahrzehnt war im vergangenen Jahrhundert für die deutsche Geschichte zumeist schicksalsträchtig. Deshalb ist ein historischer Rückblick am 9. November dieses Jahre – 2019 – besonders interessant. Das letzte Jahr im Jahrzehnt ist oft ein historischer Anlass geblieben.

Wie jedes Jahr am 9. November lädt die Stadt Weinheim ihre Bürgerinnen und Bürger auch diesmal ein, es ist ein Samstag, um gemeinsam der Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung zu gedenken. Wie jedes Jahr ist die Zerstörung der jüdischen Synagoge während der nationalsozialistischen Pogromnacht im Jahr 1938 der entscheidende Anlass. Das gemeinsame Gedenken, bei dem erstmals Oberbürgermeister Manuel Just sprechen wird, findet um 17 Uhr am Mahnmal für Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung im Stadtgarten (Dr. Bender-Straße) statt.

Aber auch andere Ereignisse – traurige, dramatische und positive – fanden in diesen „Neuner“-Jahren statt. Vor 100 Jahren – 1919 – nahm die Weimarer Republik mit der Wahl der Nationalversammlung ihren Lauf. Im selben Jahr wurde der Versailler Vertrag unterzeichnet. Vor 80 Jahren – 1939 – begann der Zweite Weltkrieg, zum 75. Mal jährt sich das Stauffenberg-Attentat. Vor 70 Jahren – 1949 – entstanden die Bundesrepublik Deutschland und die DDR, vor 30 Jahren – 1989 – fiel die deutsche Mauer.
„Das sind“, sagt OB Just im Vorfeld der Gedenkfeier, „geschichtliche Ereignisse, die miteinander verknüpft sind und die Gegenwart wirken, dies sehen wir an aktuellen Ereignissen“. Die Erinnerung an diese Ereignisse, so Manuel Just, „soll uns Impulse für die Gegenwart und Zukunft geben“.

Die Bevölkerung ist zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Pressemitteilung der Stadt Weinheim