Schon kommt von jedem die Frage, was man denn nun machen will. Da die Möglichkeiten heutzutage fast grenzenlos sind, ist man natürlich erstmal hin und hergerissen.
Jedoch gehen immer mehr Jugendliche nach der Schule ins Ausland. Diese Selbstfindungsphase verhilft den Jugendlichen bei ihren Entscheidungen, ob nun eine Ausbildung oder doch ein Studium das Richtige ist.
Bist du dir aber sicher, dass du direkt nach deinem Abitur studieren willst, gibt es genug Hochschulen und Universitäten, an denen du dies tun kannst.
Wenn du aber noch nicht weißt was, lohnt es sich im Internet zu recherchieren. Du hast nämlich nicht nur die Möglichkeit an einer Universität oder einer Hochschule zu studieren, sondern kannst auch dual studieren, z.B. an der DHBW Mannheim. D.h. Du verbindest deine akademische Ausbildung mit Praxiserfahrung in einem Unternehmen deiner Wahl. Wenn du 2019 dein Abitur machst, solltest du dich schon im Jahr 2018 bewerben, da die Plätze begrenzt sind.
Ist ein Studium nicht deins, könnte dich eine Ausbildung deinem Traumberuf etwas näherbringen. Für Abiturienten gibt es die sogenannte Abiturientenausbildung, bei der du in kurzer Zeit mehrere Abschlüsse erwerben kannst. Um zu wissen, welche Ausbildung die Richtige für dich ist, kannst du einen Termin bei der Bundesagentur für Arbeit vereinbaren, die dir hilft, aus den vielen Themenbereichen das Passende für dich zu finden.
Hast du nach der Schule keine Lust, gleich weiter zu lernen?
Das fsJ, ein freiwilliges soziales Jahr, welches dabei hilft, die Wertekompetenz der Jugendlichen auszubauen, wäre eine Idee. Man ist im sozialen Bereich tätig, z.B. bei den Johannitern oder dem Roten Kreuz. Aber auch wenn du dich weniger für das Sozialwesen interessierst, kannst du trotzdem wertvolle Erfahrungen bei einem fsJ sammeln. Man kann ein fsJ aber auch mit den Bereichen Kultur, Sport oder der Politik verbinden.
Neben dem fsJ gibt es auch das föJ, das Freiwillige ökologische Jahr. Ein föJ kann man in gemeinnützigen Einrichtungen machen, die sich besonders für die Umsetzung von praktischem Naturschutz, Umweltbildung oder auch -forschung einsetzen. Nach deinem Dienst kann man sich die Zeit auch als Wartesemester anrechnen lassen, wenn man sich für ein Studium entscheidet.
Der Bundesfreiwilligendienst wurde als Anschluss an das Entfallen der Wehrpflicht und des Zivildienstes geschaffen. Man setzt sich im sozialen, kulturellen, ökologischen Bereich ein oder hilft beim Zivil- und Katastrophenschutz. Der BFD hat keine Altersgrenze nach oben und ist nur in der Bundesrepublik Deutschland möglich.
Wenn du die Welt sehen willst und erste Arbeitserfahrungen sammeln willst, dann ist Work and Travel das Richtige für dich. Du begibst dich, entweder auf eigene Faust oder mit einer Organisation ins Ausland. Bevor du einen solchen Entschluss fällst, solltest du dich ausreichend informieren, ob du die Voraussetzungen erfüllst und ob du noch Formalitäten zu klären hast. Falls du ein Visum brauchst, solltest du dich zusätzlich über die Bedingungen informieren. In manchen Ländern brauchst du erst ein bestehendes Arbeitsverhältnis um überhaupt in Frage zu kommen. Wenn du dich für W&T entscheidest, solltest du dir auch bewusst sein, dass du genug Geld gespart hast, um all das zu erleben, was du dir vorgenommen hast. Du fliegst ins Ausland, arbeitest als Kellner, Gärtner oder Erntehelfer und kannst nach einer bestimmten Anzahl an ‘Workdays’ das Land erkunden. Dies ist jedoch von Organisation zu Organisation unterschiedlich. Auch hier gilt: Information ist Wissen.
Du kannst dich auch als AuPair bewerben und auf Kinder im Ausland aufpassen. Es gibt viele Organisationen, die AuPair Dienste anbieten, jedoch solltest du Erfahrungsberichte von anderen lesen, da es auch Organisationen gibt, die weniger gut sind. Wenn du aber eine passende Organisation gefunden hast, wirst du an eine Gastfamilie vermittelt und führst oft ein 1.Gespräch via Skype. Also solltest du über gute Sprachkenntnisse des jeweiligen Landes verfügen. Alles Weitere regelt die Organisation. Beachten solltest du jedoch, dass der AuPair Dienst oft nicht anrechenbar ist, wenn du dich z.B. an einer Hochschule bewirbst.
Bei dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst, weltwärts, bewegst du dich in Entwicklungsländern und hilfst dort bei verschiedenen anerkannten Entwicklungsprojekten. Verschiedene Organisationen bieten auch study abroad an, d.h. du kannst ein Semester im Ausland studieren, musst aber dafür noch kein eingeschriebener Student sein.
Du kannst aber auch nach deinem Abschluss erstmal arbeiten gehen.
In allen Bereichen gilt: TRAU DICH! Und egal für was du dich entscheidest, solange du am Ende glücklich mit deiner Entscheidung bist, solltest du dir von niemandem reinreden lassen.
Beitrag: Kira Schmidberger